Mit Erasmus+ nach Spanien
Jobshadowing im Rahmen von Erasmus+ in Spanien
Im Rahmen des Programms Erasmus+ fand vom 07. bis 13. April 2025 ein sogenanntes „Jobshadowing“ an der Instituto de Educación Secundaria Luis Buñuel in Madrid, Spanien, statt. Die Woche eröffnete für zwei unserer Kollegen spannende Einblicke in das spanische Bildungssystem, die schulische Praxis vor Ort sowie in verschiedene kreative und berufspraktische Ausbildungsschwerpunkte der Partnerschule.
Mit einem freundlichen “OLA” und einer herzlichen Begrüßung wurden wir von der spanischen Kollegin empfangen, die uns bereits im vergangenen Schuljahr an der JGS gemeinsam mit einer Kollegin besucht hatte. Danach erhielten wir eine Führung durchs Schulgebäude und konnten spannende Einblicke in den Mathematik- und Friseurunterricht sowie weitere Klassenräume erhalten. Auch eine laufende Prüfungssituation durften wir beobachten.
Am Nachmittag hatten wir die Möglichkeit, beim Illustrator-Unterricht im ersten Ausbildungsjahr sowie einem fortgeschrittenen Layoutkurs der Sekundarstufe II zu hospitieren. Hier wurden von den Schüler:innen eigenständig gestaltete Zeitungsseiten vorgestellt. Gemeinsam mit den Lehrkräften wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem spanischen und dem deutschen Berufsbildungssystem herausgearbeitet. Den Tag rundeten wir mit einem Besuch des Museums Thyssen-Bornemisza ab, bei dem wir weitere kulturelle Eindrücke Madrids sammeln konnten.
Auch der zweite Tag war geprägt von Museumsbesuchen wie dem Museum Reina Sofía und dem Museo Nacional de Artes Decorativas. Gegen Mittag stand dann der Palacio de Cibeles auf dem Programm. Am dritten Tag unseres Aufenthaltes fuhren wir gemeinsam nach Móstoles, wo sich das größere Schulgebäude der IES Luis Buñuel befindet. Eine Kollegin führte uns durch verschiedene Werkstätten – darunter eine Audiowerkstatt, eine Filmwerkstatt sowie eine Bühnentechnikhalle. Nachmittags besuchten wir noch die Privatschule Artes Gráficas Salesianos Atocha.
Am vierten Tag ging es für uns in die Siebdruckwerkstatt. Hier wurden uns aktuelle Arbeiten von Schüler:innen präsentiert. Danach nahmen wir an einem praktischen Buchbindeworkshop teil, bei dem wir selbstständig ein Skizzenbuch mit Hardcover fertigten – eine kreative und nachhaltige Erinnerung. Im weiteren Verlauf des Nachmittags besuchten wir noch die Privatschule Colegio Tajamar am Stadtrand von Madrid.
Die Woche in Madrid war geprägt von einem spannenden Mix aus schulischem Austausch, intensiven Einblicken in die berufliche Bildung Spaniens sowie einem reichen kulturellen Rahmenprogramm. Besonders beeindruckend waren die Herzlichkeit der Kolleg:innen, die Vielfalt der Ausbildungsangebote sowie der offene, kreative Geist, der in den besuchten Einrichtungen spürbar war. Wir nehmen viele neue Impulse für unsere eigene pädagogische Arbeit mit – sei es in der Methodik, im interkulturellen Verständnis oder durch konkrete Anregungen für die Unterrichtspraxis.